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Joint Venture Partner in Italien finden

Joint Venture Partner in Italien finden


Joint Venture Partner in Italien finden – Fragen und Antworten zum Thema Joint Ventures mit italienischen Geschäftspartnern


Wann weiß ich, dass ein Joint Venture den bestmöglichen Lösungsansatz für mein Unternehmen darstellt?

Eine Joint Venture ist eine Kooperationsform, bei der zwei oder mehr Unternehmen eine gemeinsame Gesellschaft bilden. Diese lohnt sich, wenn man einen geeigneten Partner findet, der dieselben Interessen verfolgt. Das finanzielle Risiko wird mit dem Partner geteilt. Die Kombination der Stärken des eigenen Unternehmens mit den Stärken des Partnerunternehmens erlaubt die Verwirklichung von Synergieeffekten und Wettbewerbsvorteilen. Ein Alleingang lohnt sich, wenn der Markt nicht groß genug ist oder auch, wenn man keinen geeigneten Partner findet. Außerdem hat man dann bessere Kontroll-und Steuerungsmöglichkeiten.


Ein Joint Venture birgt Potenziale aber auch viele Risiken –  z.B. Umsatz- oder Kontrollverlust bis hin zu Interessenskonflikten oder der Wahl eines unpassenden Partners. Lohnt es sich diese Risiken einzugehen, um Potenziale auszuschöpfen?

Es hängt von vielen Faktoren ab, ob das Potenzial eins Joint Venture größer ist als damit verbundenen Risiken. Das allerwichtigste ist es, in einem ersten Schritt den den Partner sorgfältig auszuwählen. Mögliche Risiken, die entstehen können, sollten früh mit in die Planung einbezogen werden. Auch wenn ein Joint Venture oft als instabil und daher mit einer kurzen Lebensdauer dargestellt wird, bietet es viele Wettbewerbsvorteile durch die schnelle Verfügbarkeit marktspezifischen Wissens des Partners in Italien und dessen Marktpositionierung.


Welche verschiedene Möglichkeiten und Strukturen einer Joint Venture-Zusammenarbeit gibt es?

Man unterscheidet zwei Formen des Joint Venture. Das eine ist das Equity Joint Venture. Hierbei handelt es sich um eine rechtlich selbstständige gemeinsame Unternehmung zweier oder mehrere Partner mit Kapitalbeteiligung. Es ist ein Unternehmen mit eigener Rechtspersönlichkeit, das wie alle anderen italienischen Firmen handeln kann. Die Führungsfunktionen werden wie das finanzielle Risiko untereinander aufgeteilt. Die andere Form ist das Contractual Joint Venture. Dieses ist dadurch gekennzeichnet, dass es kein Gemeinschaftsunternehmen gibt. Die Vertragsbeziehungen regeln die Kosten-, Risiko- und Gewinnverteilung. Der Unterschied zum Equity JV ist, dass man hier die Möglichkeit hat, die vertraglichen Grundlagen offener zu gestalten.


Ist der italienische Markt so unterschiedlich und anders für ein deutsches Unternehmen, dass es ohne die Hilfe eines heimischen Unternehmens keine Chance hat?

Natürlich gibt es die Möglichkeit auch im Alleingang in den italienischen Markt einzusteigen. Hier gehen z.B. viele deutschsprachige Firmen den Weg über Südtirol, um erste Schritt nach Italien zu machen. Dieser Markt ist allerdings von der Größe her begrenzt. Es ist insgesamt nicht so wie z.B. in China, wo ein Joint Venture der einzige Weg für ein ausländisches Unternehmen ist, um direkt auf den chinesischen Markt aktiv zu werden. Ein großer Vorteil einem italienischen Geschäftspartner zu haben, ist auch die Nutzung des Netzwerks zu wichtigen Regierungsstellen, was den Umgang mit der Bürokratie vereinfacht. Die Integration des Joint-Venture über bestehende Vertriebsnetzwerke vereinfacht die schnelle Geschäftsaufnahme in Italien.


Ist es nicht sinnvoller sich eigenständig auf dem italienischen Markt niederzulassen?

Sich selbstständig auf den italienischen Markt niederzulassen hat Vorteile und Nachteile. Man sollte sich im Vorfeld Gedanken darüber machen und sich dann entscheiden, was für das individuelle Unternehmen das Beste ist. Um diese Frage zu beantworten, sind bietet Italia Marketing als Ansprechpartner eine gründliche Analyse der verschiedenen Formen der Marktbearbeitung an. Die mehrsprachigen und branchenerfahrenen Berater helfen Ihnen durch eine gezielte Analyse dabei, den bestmöglichen Einstieg für Ihre Firma in Italien durchzuführen.


Ist es möglich wettbewerbsfähig zu sein, ohne direkt im italienischen Markt präsent zu sein?

Ob Niederlassung oder Joint Venture, das wichtigste im Italiengeschäft ist die Marktnähe. d.h. die Präsenz mit „eigenem“ Vertrieb im Markt. Umfragen wie die vom AHK Italien zeigen regelmäßig, dass deutsche Unternehmen, die in irgendeiner Form im italienischen Markt präsent sind deutlich bessere Ergebnisse erzielen als solche, die den Markt über unabhängige Vertriebsmittler wie Importeure oder im Direktgeschäft bearbeiten. Italia Marketing bietet KMU für den Ausbau der Marktpräsenz in Italien das Country Management in Italien an. Unsere Country Manager arbeiten direkt für Kundenunternehmen in Deutschland und vor Ort in Italien. Dies kann beispielsweise die Suche von Neukunden und Lieferanten sowie die Betreuung von Key Accounts innerhalb eines flexibel festzulegenden Zeitrahmen umfassen.


Was machen die konkurrierenden Unternehmen diesbezüglich? Wie stark investieren deutsche Unternehmen in Joint Ventures oder eigene Niederlassungen?

Nach dem Vorbild von deutschen Großunternehmen versuchen zurzeit viele mittelständischer auch den Ausbau der Geschäftsaktivitäten in Italien. Insbesondere bietet Italiens hochentwickelte Industrie der nördlichen Regionen viel Potenzial für die Optimierung der Wertschöpfungskette durch Übernahmen oder Beteiligungen. In den Jahren 2015 und 2016 hat nach Angaben der italienischen Statistikbehörde ISTAT der Bestand an deutschen Direktinvestitionen wieder stärker zugenommen als in den Vorjahren, welche noch im Zeichen der wirtschaftlichen Krise in Italien standen. Durch die Errichtung einer eigenen Präsenz über ein Joint Venture in Italien wird es zudem möglich, an öffentlichen Ausschreibungen in Italien mit weniger bürokratischem Aufwand teilzunehmen.


Wie wird bei einem Joint Venture in Italien die Rollenverteilung geregelt?

Wenn man passender Joint Venture Partner in Italien gefunden wurde, wird zur Gründung eines Joint Venture wird ein Vertrag unterschrieben, der alles regelt. Dieser Joint Venture-Vertrag ist die Rechtsgrundlage für das neue Unternehmer, welches die neuen Partner gründen. In diesem Vertrag wird u.a. auch die Frage zur gemeinsamen Führung geregelt. Wenn einer der Partner keine finanzielle oder kontrollrechtliche Verantwortung übernimmt, spricht man nicht von einem Joint Venture, sondern von einem Management-Vertrag oder einer Beteiligung.


Können italienische und deutsche Unternehmen überhaupt miteinander interagieren? Stellen die kulturellen Unterscheide kein zu großes Hindernis dar?

Um Erfolge im italienischen Markt zu erzielen, ist nach Meinung der deutschen Unternehmen in Italien, wie die praktischen Erfahrungen der Berater der Italia Marketing GmbH bei der Arbeit mit den Kunden belegen, zum Beispiel ein besonders großer Einsatz zur Anpassung an die lokale Kultur sowie an die italienische Sprache notwendig. Unternehmen, die im italienischen Markt agieren, müssen sich erheblich an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Allgemeine kulturelle Unterschiede hingegen sollten kein großes Problem darstellen, auf jeden Fall kein unüberwindbares. Italia Marketing unterstützt KMU auch bei praktischen Fragen wie Sprache, Geschäftsverhandlungen und kulturellen Gepflogenheiten bei der Geschäftsanbahnung in Italien.


Kontaktieren Sie unser Team in Bonn für weitere Auskünfte zum Thema „Joint Venture Partner in Italien“

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