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Export nach Norditalien: Lombardei und Piemont

Export nach Norditalien


Für deutsche Unternehmen im Export nach Norditalien sind die Lombardei und das Piemont die wichtigsten Regionen. In Norditalien sind die beiden Regionen Lombardei und Piemont für die Wirtschaft günstig positioniert. Sowohl die Infrastruktur als auch die wirtschaftliche Stärke machen diese Regionen Norditaliens zu den wichtigsten Partnern der deutschen Wirtschaft in Italien. Im folgenden haben unsere Berater wichtige Fragen und Antworten zum Export nach Norditalien für Sie zusammengestellt.


Welchen Stellenwert haben die Regionen Lombardei & Piemont für den Export nach Norditalien?

Die beiden Regionen Lombardei und Piemont unterhalten sehr gute Handelsbeziehungen mit Deutschland und Deutschland ist der wichtigste Handelspartner der beiden Regionen. Dies wird begünstigt durch starke ausgeprägte mittelständische Strukturen. Neben dem starken Mittelstand, welcher Chancen für Kooperationen mit deutschen Unternehmen bietet, haben sich sich auch viele deutsche Großkonzerne in der Lombardei oder im Piemont mit den Wirtschaftszentren Mailand und Turin niedergelassen. Viele italienische „Hidden Champions“ sind in diesen beiden Regionen angesiedelt und bieten gute Kooperationsmöglichkeiten für die Beschaffung und den Absatz der deutschen Industrie. Alleine die Lombardei ist für über 20% der italienischen Wirtschaftsleistung verantwortlich und nimmt 1/3 deutscher Exporte nach Italien auf.

Welche Branchen sind besonders stark in den Regionen?

Die Maschinenbauindustrie Norditaliens bietet spezialisierte und innovative Maschinen für viele Sektoren an. Dazu kommt die Kfz-Branche und etablierte Zulieferer aus diesem Bereichen in Piemont und Lombardei sowie die Chemieindustrie und Metallindustrie. Mailand ist zudem der wichtigste Standort des Finanzsektors in Italien. Auch die weltweit berühmte Modeindustrie und die starke italienische Möbelindustrie ist u.a. in der Lombardei angesiedelt.

Welche „Industriecluster“ gibt es in Norditalien?

In den norditalienischen Regionen Lombardei und Piemont haben sich im Laufe der Zeit starke Industriecluster gebildet, von denen auch deutsche Unternehmen profitieren können. So besitzt das Piemont eine starke Ansammlung von über 10.000 Unternehmen mit über 100.000 Beschäftigten im Bereich der Metallverarbeitungs- und Elektroindustrie. Die mittelständischen Strukturen eignen sich für die Kooperation zwischen deutschen und italienischen KMU. In der Lombardei sind neben Mailand vor allem die Regionen um Brescia und Bergamo interessant für den Maschinenbau und die Feinmechanik. Mit diesen Zentren nimmt die verarbeitende Industrie der Region einen ähnlichen Stellenwert wie die Industrielandschaft Bayerns ein.

Wie gut ist die logistische Anbindung der beiden Regionen?

Norditalien und insbesondere die Lombardei nimmt im europäischen Vergleich eine sehr gute Position ein, was die verkehrstechnische Anbindung betrifft. Die Region ist mit dem Zentrum Mailand bestens über Autobahnen und Schiene verbunden, auch die nächsten Häfen sind nicht weit entfernt. Diese gute Anbindung zeigt sich auch in der Logistik. Für deutsche Unternehmen gibt es vielfältige Angebote und Transportlösungen deutscher und italienischer Logistikdienstleister für den Export nach Norditalien.

Welche Besonderheiten muss ich auf dem italienischen Markt und im Export nach Norditalien berücksichtigen?

Die Wirtschaft und Kaufkraft in Norditalien sind insgesamt deutlich stärker als im Süden. Das macht die Region für viele deutsche Unternehmen attraktiv. Durch die starke Konzentration unterschiedlicher Branchen in Clustern an einigen Orten in Norditalien ist jedoch auch innerhalb Norditaliens eine genaue Marktdifferenzierung wichtig. Der persönliche Kontakt ist in der italienischen Geschäftskultur sehr ausgeprägt – für ausländische Unternehmen ist so z.B. die Zusammenarbeit mit lokal gut eingeführten italienischen Handelsvertretern so gut wie unerlässlich. In einigen Branchen lassen sich hohe Verkaufspreise in Italien erzielen, die z.B. in Deutschland nicht möglich wären. Voraussetzung hierfür sind Vertrauen in Produkt und Marke, sowie Innovativität des Angebotes.

Wie können diese Regionen für den Export und ein deutsches KMU erschlossen werden?

Unternehmen, die erste Projekte im Export nach Norditalien umsetzen wollen, arbeiten oftmals mit einem Handelsvertreter in Italien zusammen. Dieser hat eine zentrale Bedeutung im Handel mit Italien und er ist weiter verbreitet als z.B. in Deutschland. So kann auf regionale Vertriebsnetzwerke für den Export zurückgegriffen werden. Mit Geschäftskontakten in allen Regionen Italiens führen wir eine effiziente Suche von Handelsvertretern für unsere Kunden durch. Für eine strukturierte Entwicklung des Export nach Norditalien ins Piemont und die Lombardei können die Country und Export Manager von Italia-Marketing die Entwicklung der Exportbeziehungen nach Norditalien und die Neukundenakquise übernehmen. Der Country Manager übernimmt von Deutschland und Italien aus entsprechend Ihren Bedürfnissen das Business Development in Norditalien.

Lohnt es sich, eine Niederlassung in der Lombardei oder dem Piemont zu gründen?

Der Sprung über die Alpen muss nicht direkt über die Investition in eine eigene Niederlassung erfolgen. Wenn sich die ersten Erwartungen erfüllen und das Unternehmen stabile Geschäftsbeziehungen in Norditalien aufgebaut hat, kann die Errichtung einer eigenen Verkaufsstelle oder Niederlassung sinnvoll sein. Mit einer italienischen Niederlassung wird es möglich, an öffentlichen Ausschreibungen und Förderprogrammen des italienischen Staates, z.B. im Bereich KMU-Förderung, teilzunehmen. Die Erfahrungen und Zahlen zeigen, dass deutsche Unternehmen bei der Gründung einer Niederlassung sich vor allem auf die norditalienischen Regionen wie die Lombardei oder das Piemont fokussieren. In der Lombardei haben z.B. 1500 deutsche Firmen eine Niederlassung in Italien.


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